Für ihn ist der erste greifbare Beweis der Schwangerschaft tatsächlich das Ultraschallbild. Machen Sie zusammen die Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt, lassen Sie Ihren Lebensgefährten den wachsenden Bauch eincremen und vielleicht die ersten kleinen Bewegungen spüren. Teilen Sie einander Ihre Gefühle und Ängste mit, das stärkt die Bindung zueinander.
Die Mutter in der 11. SSW (Schwangerschaftswoche)
Leiden Sie an kalten Händen und Füßen? Das wird sich wahrscheinlich ändern, denn durch das erhöhte Blutvolumen Ihres Körpers fühlen Sie sich wärmer als sonst. Viele Schwangere sind deshalb auch durstiger als sonst oder haben besonders viel Speichel im Mund. Keine Sorge, all dies ist normal.
Ihr Bauch wächst und die weiche Gebärmutter, in der Ihr Baby sicher in der Fruchtblase schwimmt, ist nun so groß, dass sie das gesamte Becken ausfüllt. Eine Gewichtszunahme von 1,5 – 2 kg ist nun vollkommen normal.
Manchmal wirkt sich eine Schwangerschaft auf die Verdauung aus und kann Verstopfungen hervorrufen, die bis zur Geburt bestehen bleiben können. Die während der Schwangerschaft vorhandenen Hormone Östrogen und Progesteron wirken auf Muskeln entspannend, auch auf die Darmmuskulatur. Die Natur hat sich dabei etwas gedacht: Durch die langsamere Verdauung können die Nährstoffe aus der Nahrung besser verwertet werden.
Falls die Verstopfung Sie stark quält, sprechen Sie bitte mit Ihrem Frauenarzt oder Apotheker. Mit Selbstmedikation aus dem Supermarkt sollten Sie vorsichtig sein. Nicht alle Abführprodukte sind in der Schwangerschaft geeignet.
Das Baby in der 11. SSW (Schwangerschaftswoche)
Ihr Baby ist nun zwischen 3 und 5 Zentimeter groß und wiegt ungefähr 15 g. Das Gehirn wächst und wächst. Unglaubliche 250.000 Nervenzellen werden pro Minute gebildet! Der Kopf bleibt weiterhin der größte Körperteil.
Alle inneren Organe haben ihre Arbeit aufgenommen. Von nun an werden sie nur noch wachsen und in ihrer Tätigkeit effizienter. Das Herz wird jetzt besser geschützt, da sich der Brustkorb langsam schließt.
Ihr Baby ist jetzt in der Lage selbstständig zu schlucken, manchmal aber verschluckt es sich und der von vielen Frauen bemerkte Schluckauf des Babys tritt auf. Zum jetzigen Zeitpunkt dürften Sie davon allerdings noch nichts spüren.
Auch das eigene Harnsystem des Fötus beginnt zu arbeiten. Das Fruchtwasser wird ständig ausgetauscht, da der Fötus ins Fruchtwasser uriniert. Der Darm des Babys wächst rasant und kann so groß werden, dass er sich die nächsten Wochen bis in die Nabelschnur ausdehnt.
Immer mehr Hautschichten bilden sich, sodass der Fötus nicht mehr so durchscheinend wirkt und ein weicher Haarflaum bedeckt den ganzen Körper.